Der Nissanausbau – Teil 1

Der Nissanausbau – erster Teil

Hi Ihr Lieben,

jetzt ist schon wieder eine Weile vergangen, sodass sich wieder einiges bei uns getan hat. Nachdem wir unseren Neuen dann nach einem sehr holprigen und anstrengenden Start doch noch zu uns haben holen können, haben wir in den letzten Wochen mit den ersten Renovierungsarbeiten angefangen. Und daran möchten wir Euch natürlich gerne teilhaben lassen. 😉

Nachdem wir unseren Neuen in den ersten Tagen gleich einer Hohlraumkonservierung unterzogen, mit der Überholung des Unterbodens begonnen und noch einige (hoffentlich…) letzte Defekte unter der Motorhaube, z.B. ein zerschnittener Luftschlauch, behandelt hatten, haben wir ihn natürlich noch einmal auf schlimmere Gebrauchsspuren begutachtet. Allerdings blieb das Auffinden irgendwelcher insgeheim befürchteter Mängel zu unserer großen Freude jedoch komplett aus. Die Kabine war, zusammen mit der gesamten Inneneinrichtung, in einem so gepflegten Zustand, dass wir uns sofort einig waren, den Innenausbau erst einmal so zu belassen und lediglich kleine Veränderungen, bzw. optische Korrekturen vorzunehmen.

Daher bestand unser nächster Schritt in einer gründlichen Reinigung der Fahrer- und auch der Wohnkabine. Höchst motiviert begannen wir also die Kabine von innen zu säubern. Unsere Motivation bekam aber schnell einen Dämpfer, als wir bemerkten, wie aussichtslos das gesamte  Unterfangen war. Putzten wir in dem einen Eck, rieselte es grobe Dreckflocken im anderen Eck… Schnell wurde uns also klar, dass wir mit der bloßen Reinigung nicht weiter kommen würden. Der Filz, der von dem Vorbesitzer in der Kabine angebracht war und als wohnliche Innenverkleidung dienen sollte, war über die Jahre so porös geworden, dass er bei jeder noch so kleinen Berührung auseinander fusselte und wir schnell das Gefühl bekamen der Gefahr einer Staublunge ausgesetzt zu sein. Es nützte nichts – wir entschieden uns kurzerhand den Filz komplett rauszuholen und einen neuen Wandbelag aufzuziehen.

Kaum hatten wir angefangen den vermeintlichen Filz von den Wänden zu kratzen, mussten wir feststellen, dass es sich nicht um Filz, sondern um einen reinen Teppich handelte. Diesen von den Wänden zu kratzen wurde zu einer extrem schweißtreibenden Angelegenheit, die mehrere Tage in Anspruch nehmen und  einigen Spachteln das Leben kosten sollte. Am Ende blieb uns also auch nichts anderes übrig, als die gesamte Inneneinrichtung mit auszubauen, bevor wir einen neuen Wandbelag aufbringen konnten. Beim Ausbau der Inneneinrichtung bemerkten wir dann jedoch recht schnell, dass diese vom Vorbesitzer wohl dummerweise nur für einen einmaligen Einbau konstruiert und dementsprechend auch so eingesetzt worden war… 🤔 Nach endlosen Versuchen die Inneneinrichtung unbeschadet auszubauen, gaben wir auf. Schweren Herzens mussten wir uns von der Vorstellung, die Einrichtung übernehmen zu können, verabschieden. Zumindest erschien es uns dann recht praktisch, die zerschlagenen Inneneinrichtung gleich so ohne weiteren Aufwand zur Entsorgung fahren zu können. 

Einige Tage vergingen, da erhielten wir das Material für unsere neue Wandverkleidung geliefert. Unsere Wahl war auf einen richtigen Filzstoff in einem hellen Grauton gefallen, den wir mithilfe von Sprühkleber an den Kabinenwänden aufbringen wollten. An einem verlängerten Wochenende machten wir uns also gespannt an die Arbeit. Mit ausreichend Werkzeug und mehreren Sprühklebern bewaffnet, verbrachten wir die Nachmittage in der Kabine. Der Filzstoff ließ sich leichter anbringen als gedacht. Mithilfe des Klebers ließ er sich gut befestigen und hinterher noch gut in Form ziehen, während sich bestimmte Formen, wie zum Beispiel die Fenster, mit einem Cutter leicht zuschneiden ließen. Das einzige, was die Arbeit erschwerte, war die extreme Hitze, die an den Tagen herrschte. Die Hitze und der Sprühkleber harmonierten sehr miteinander. So sehr, dass sie sich in der engen Kabine wunderbar zu einem gefühlten Gehirnzellenmassaker kombinierten, was uns sogar nach erledigter Arbeit für jedes noch so wohlverdiente Feierabend-Bierchen zu breit machte.🤪

Liebe Grüße, Jens

 PS: Also zähle niemals auf drei, niemals auf zwei, niemals auf eins – sondern auf null. 😉

Ihr habt den Anfang unseres Fahrzeugwechsels verpasst? Hier könnt Ihr die Geschichte des Nissankaufs noch einmal nachlesen.

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