Der Nissanausbau – Teil 3

Der Nissanausbau – dritter Teil

Hi Leute, 

nachdem wir das vergangene Wochenende den neuen Boden in der Kabine verlegt hatten, machten wir uns an den Aufbau des ersten Möbelstückes. 

Zuvor hatten wir uns bereits einige Gedanken zu der Einteilung des gesamten Mobiliars gemacht, um auf diesem doch leicht begrenzten Raum in der Kabine möglichst viel Stauraum unterbringen zu können. So haben wir uns lange mit dem Aufbau und der Anordnung der einzelnen Möbel beschäftigt und nach reichlichen Überlegungen den für uns passendsten Lösungsansatz vorerst in einem 3D-CAD-Programm umgesetzt. Nach anschließender vorsichtiger Materialkalkulation haben wir uns dann getraut und das Material für das erste Möbelstück bestellt. 

Für den Bau des Schrankes verwendeten wir 7 mm dicke Solidplex-Ausbauplatten, die wir in einem hübschen Schieferton bestellt hatten. der Farbton harmoniert wunderbar zu dem grauen Wandbelag und dem Fußboden in Eiche-Optik und wirkt durch seine Strukturierung zusätzlich interessant. Die Platten wurden entsprechend unserer gewünschten Bestellmenge geliefert, sodass wir sie nur noch auf die benötigten Maße zu sägen mussten. Durch Aluminiumprofile, die ebenfalls als Meterware geliefert und noch auf das benötigte Maß gesägt werden mussten, ließen sich die einzelnen Platten leicht zu der gewünschten Kiste zusammensetzen.

Der Aufbau unseres ersten Möbelstückes stellte somit keine große Herausforderung dar. Die eigentliche Herausforderung bestand darin, dass wir uns zu Baubeginn gleich das wohl langwierigste und komplizierteste Möbelstück vorgenommen hatten. So sollte diese Kiste als das Herzstück der Inneneinrichtung später die gesamte Bordelektronik beherbergen.

Den Aufbau und die Unterbringung der Elektronik in dieser Kiste haben wir dann wie folgt gelöst.

Da wir, wie bei unserem ehemaligen Frontera auch bei unserem Neuen nicht auf den Luxus unsere Kameras und einen kleinen Laptop während unserer Reisen laden zu können verzichten wollten, stand schon während der Planungsphase fest, dass wir etwas mehr Strom benötigen würden, als in der Kabine eigentlich bisher vorgesehen war. Daher haben wir uns recht schnell dafür entscheiden, eine AGM-Batterie für unsere Bordelektronik zu verwenden. Diese bietet im Vergleich zu vielen herkömmlichen Batterien zum Einen den Vorteil länger entladen werden zu können und zum Anderen trotz der längeren Entladung eine bessere Lebensdauer mit sich zu bringen. Der Nachteil der AGM-Batterie ist allerdings, dass der Aufwand, diese richtig laden zu können auch etwas größer ist und daher sowohl die eigentliche Batterie als auch die Komponenten etwas teurer in der Anschaffung sind. Die Batterie ist sicher mithilfe von Spanngurten in der Kiste befestigt und zur eigenen Info noch mit einer kleinen Beschriftung versehen, wie viel Volt benötigt wird, um einen bestimmten Anteil des gesamten Ladezustandes zu erreichen.

Um die Batterie zu laden, gibt es drei Möglichkeiten. Die erste und wohl einfachste Möglichkeit besteht darin, die Batterie mithilfe eines Batterieladegeräts zu laden. Dieses Gerät, welches wir direkt neben der Batterie angebracht haben, kann die Batterie immer dann laden, wenn es möglich ist Strom über eine 230 Volt-Außensteckdose zu beziehen.

Die zweite und wohl am häufigsten vorkommende Möglichkeit, die Batterie zu laden, ist mithilfe eines Batterie-Boosters. Ebenfalls in die Kiste eingebaut, erhöht er die Spannung, die während der Fahrt in der Lichtmaschine produziert wird auf 14,8 Volt um dann die Batterie zu versorgen. 

Ein Solarcomputer, der speziell für diese AGM-Batterien verwendet wird, soll uns dann später mithilfe von Solarzellen als dritte Möglichkeit, die Batterie zu laden, dienen. Die Solarzellen werden wir aber erst später anbauen.

Da wir der Meinung sind, dass es sicher hilfreich ist, im Notfall auch über 230 Volt verfügen zu können, haben wir zusätzlich noch einen einen Wechselrichter in die Elektrokiste mit der Bordelektronik eingebaut. Dieser kann bei einer Dauerbelastung von 500 Watt aus 12 Volt die 230 Volt generieren. Da wir aufgrund der hohen Belastung für die Batterie nicht immer auf diese Möglichkeit zurückgreifen möchten, haben wir zur Sicherung ein Trennrelais verbaut. Dieses ermöglicht eine Unterbrechung zum Stromkreis und soll somit die Brandgefahr durch einen möglichen Defekt reduzieren.

Von Außen haben wir die Elektrokiste mit mehreren Anschlüssen versehen und mit Ventilatoren und einem Belüftungskanal vor Überhitzung geschützt.

Hier könnt Ihr Euch den Aufbau noch in einem kurzen Video ansehen:

Liebe Grüße, Jens

PS: Also zähle niemals auf drei, niemals auf zwei, niemals auf eins – sondern auf null. 😉

Ihr habt den Anfang unseres Fahrzeugwechsels verpasst? Hier könnt Ihr die Geschichte des Nissankaufs noch einmal nachlesen.

Posted in der Nissan.