Der Nissankauf – Teil 5

Der Nissankauf – fünfter Teil

Trotz des neu eingebauten Spendermotors und den verbauten Ersatzteilen aus einem dritten Spenderwagen, war jetzt also auch der zweite Versuch unseren Neuen abzuholen gescheitert. Immer noch im Schnee auf dem Pannenstreifen der Autobahn stehend, mussten wir schweren Herzens beobachten, wie unser Neuer auf dem Abschleppwagen in der Ferne immer kleiner wurde. Der Werkstattleiter hatte uns versichert, sich den defekten Kühler noch einmal anzusehen und diesen zu reparieren. Er wollte sich melden, sobald der Defekt beseitigt und unser Neuer abholbereit wäre. Es vergingen zwei Wochen, ohne eine Nachricht des Werkstattleiters. Langsam waren wir frustriert. Gegen Ende der zweiten Woche rief ich bei der Werkstatt an, um mich nach dem aktuellen Stand zu erkundigen. Ich bekam die Rückmeldung dass unser Neuer zwar fertig sei, aber man ihn noch nicht Probe gefahren hätte. Dies sollte den Freitag passieren und man wollte sich melden und mir mitteilen, ob wir den Wagen am Samstag abholen könnten. Die ersehnte Rückmeldung blieb aber zu meiner Enttäuschung aus.

Am darauf folgenden Samstag war es dann soweit. Endlich sollten wir unseren Neuen abholen können. Es sollte der dritte Versuch werden. Gespannt und voller Vorfreude fuhren wir wieder nach Würzburg. Ich war bereits ein wenig genervt, von der ewigen Fahrerei, denn Hin -und Rückfahrt waren zeitlich gesehen ein fast tagesfüllendes Vorhaben. Umso mehr freute ich mich, als wir die Werkstatt erreichten und wir die Strecke – so dachte ich zumindest – nur noch einmal fahren müssten. Schließlich heißt es ja auch, dass alle guten Dinge Drei sind. Für uns galt dieses Sprichwort an dem Tag jedoch nicht:

Nachdem wir wieder unsere Arbeitsmaterialien und Werkzeuge für die noch geplante Hohlraumkonservierung in unserem Neuen verstaut hatte, wollte ich nach der Kühlflüssigkeit schauen. Ich hatte extra eine Kühlflüssigkeit zum Nachfüllen dabei. Es war ein großer Kanister, gefüllt mit einer pink leuchtenden Flüssigkeit. Während ich die Kühlflüssigkeit nachfüllte, wurde ich bereits stutzig… Fast der gesamte Inhalt des Kanisters ließ sich einfüllen. Ich setzte den Kanister ab und wartete einige Minuten. Langsam begann es unter dem Motorhaube zu tröpfeln. Allmählich wurde aus dem leichten Tröpfeln ein schnelles Tropfen. Als ich den Motor startete, begann die pinke Flüssigkeit wie aus einer Sprinkleranlage aus dem Kühler zu spritzen. Innerhalb kürzester hatte sich eine große Pfütze unter der Wagenfront gebildet. Wir würden also unseren Neuen wieder nicht mit nach Hause nehmen. Somit war auch der dritte Versuch unseren Neuen abzuholen gescheitert. 😕

Fortsetzung folgt…

Liebe Grüße, Jens

Ihr habt den Anfang unseres Fahrzeugwechsels verpasst? Hier könnt Ihr die Geschichte des Nissankaufs noch einmal nachlesen.

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